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Beschäftigungsfähigkeit - Leitidee bei Eisenbahnen in Europa

Die Eisenbahnen in Europa durchlaufen einen Strukturwandel. Das Projekt RailEmploy der sfs Dortmund ging der Frage nach inwieweit das Konzept Beschäftigungsfähigkeit geeignet ist diesen Prozess zu gestalten.

Im Rahmen der Fachtagung des Projekts „Rail-Employ“: Beschäftigungsfähigkeit – eine neue Leitidee für die Personalpolitik in Europäischen Eisenbahnunternehmen am 9./10. Oktober 2006 in Brüssel präsentierte Urs Peter Ruf das Konzept der TBS NRW zur betrieblichen Gestaltung der Beschäftigungsfähigkeit. Der Beitrag ist in der Tagungsbroschüre dokumentiert (PDF, 1,96 MB von www.sfs-dortmund.de)

Die Ergebnisse des Projekts und der Tagung sind auf der Webseite der sfs Dortmund und dem Portal der  Europäischen Verkehrsgewerkschaften dokumentiert.

In der Diskussion der Ergebnisse des Projekts wurden Chancen und Risiken kooperativer Arbeitsbeziehungen bewertet. Von den Vertretern der Gewerkschaften wurden darauf hingewiesen, dass durch eine einseitige Auslegung und Umsetzung des Konzept der Beschäftigungsfähigkeit Verantwortung auf die Beschäftigten verlagert werden. In einer gemeinsamen Erklärung der Studiengruppe (PDF) wird diese Frage aufgegriffen.

 

Eine Vorstellung der Ergebnisse der Fachtagung

Zur

09./10. Oktober 2006 Ein eindeutiges Kennzeichen für Beschäftigungsfähigkeit eines Arbeitnehmers – so resümierte Dr. Wilfried Kruse zum Abschluss der Fachtagung des Projekts „Rail-Employ“ zugespitzt – sei es, wenn jemand im Unternehmen qualifiziert und motiviert arbeitet, sich bei der Gestaltung seiner Arbeitsbedingungen engagiert, bereit ist, Verantwortung zu übernehmen, obwohl er/sie auch anderswo arbeiten könnte.

Am 9.-10. Oktober 2006 trafen sich Vertreter der Sozialpartner des Europäischen Sozialen Dialogs im Eisenbahnsektor in Brüssel, um über die Ergebnisse des Studienprojekts RAIL-EMPLOY zum Thema Beschäftigungsfähigkeit als innerbetriebliches Konzept zu diskutieren. Auf Einladung der Sozialforschungsstelle Dortmund, des CER (Vereinigung der Europäischen Eisenbahnunternehmen) und der ETF (Dachverband der Europäischen Transportarbeitergewerkschaften) haben 60 Teilnehmer und Teilnehmerinnen aus Bahnunternehmen, Gewerkschaften und der Wissenschaft das Thema intensiv diskutiert.

Im Mittelpunkt stand die Fragestellung, ob das Konzept geeignet ist, die tiefgreifenden Veränderungen – Stichworte Privatisierung und Marktöffnung – in der Branche personalpolitisch zu gestalten und wie dies praktisch möglich ist.

Vertreter der EU-Kommission, Europäischer Dachverbände und der Europäischen Stiftung zur Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbeziehungen stellten aktuelle Entwicklungen in der Eisenbahnbranche auf technischer, wirtschaftlicher und sozialer Ebene dar. Einen breiten Raum nahm die Präsentation betrieblicher Instrumente und Projekte aus den Eisenbahnen verschiedener Länder, aber auch in anderen Branchen (z.B. Nahverkehrsunternehmen) ein (s. Agenda). Dabei wurden Lösungen aus unterschiedlichen Handlungsfeldern wie Weiterbildung, Gesundheitsförderung und Arbeitszeit vorgestellt und diskutiert.

Alle Teilnehmern und Referenten hoben immer wieder die Bedeutung von kooperativen Arbeitsziehungen und geteilten Verantwortung von Beschäftigten und Arbeitgeber für das Gelingen des Ansatzes hervor. Die Vertreter der Gewerkschaften, die überwiegend die Diskussion bestimmten, blieben aber skeptisch, ob mit diesem Konzept in der Praxis von den Arbeitgebern nicht eine einseitige Verlagerung der Verantwortung auf die Arbeitnehmer stattfinden würde. Vor diesen Gefahren warnt auch die gemeinsame Erklärung der Studiengruppe „Beschäftigungsfähigkeit“ des Europäischen Sozialdialogs Eisenbahnen mit Empfehlungen an die Eisenbahnunternehmen und die EU-Kommission, die am Schluss der Konferenz beraten wurde und ohne Änderungen von allen Teilnehmern unterstützt wurde.

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