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Umfrage: Nur jeder zweite glaubt bis zur Rente arbeitsfähig zu sein

Viele Beschäftigte sehen nur schlechte Chancen bis zur Rente zu arbeiten. Hauptursache sind schlechte Arbeitsbedingungen. Das hat eine aktuelle Studie des DGB "Index Gute Arbeit" ergeben.

Deutlich wird: Schlechte Arbeitsbedingungen sind bei weitem kein Problem für ältere Beschäftigte oder einzelne Beschäftigtengruppen. Bereits knapp die Hälfte der bis zu 25 Jahre alten Beschäftigten unter den 6835 Befragten sehen ihre Beschäftigungsfähigkeit in Gefahr. Der Erhalt der Beschäftigungsfähigkeit für alle durch gute Arbeitsbedingungen ist daher Dreh- und Angelpunkt der betrieblichen Gestaltung des demografischen Wandels.

In der Stellungnahme der IG Metall zu den Untersuchungsergenisse wird betont: Der wichtigste Faktor, der über die Arbeitsfähigkeit der Beschäftigten entscheide, sei die Qualität der Arbeitsbedingungen. Die Ergebnisse zeigen: Beschäftigte mit "Guter Arbeit" glauben dreimal häufiger als Beschäftigte mit "Schlechter Arbeit", bis zur Rente durchhalten zu können. Die Resultate des DGB-Index Gute Arbeit belegen aber auch: Nur 13 Prozent haben "Gute Arbeit", 55 Prozent "Mittelmäßige Arbeit" und 32 Prozent "Schlechte Arbeit".

Zur Gruppe der "Schlechten Arbeit" gehören vor allem prekär Beschäftigte, befristet Beschäftigte oder Leiharbeiter. Sie schätzen ihre Arbeitsfähigkeit bis zur Rente mit 13 Prozentpunkten schlechter als nicht-prekär Beschäftigte ein. Fast jeder zweite Beschäftigte geht davon aus, von seiner Rente nicht leben zu können. Ein Großteil der Beschäftigten erwartet ein Ende des Arbeitslebens in Altersarmut. 43 Prozent der Befragten äußern die Befürchtung, dass ihre Rente nicht ausreichen werde. Und weitere 42 Prozent geben an, dass sie gerade ausreichen werde.

"Hier schlägt sich der Realismus der Beschäftigten nieder: Sie beurteilen zurecht, dass die Rente mit 67 im Kern ein Rentenkürzungsprogramm darstellt und die Wahrscheinlichkeit bis zum Renteneintrittsalter gesund zu arbeiten für viele Beschäftigte irreal ist", betonte Hans-Jürgen Urban, geschäftsführendes Vorstandsmitglied der IG Metall. "Gute Arbeit" sei auch unter Krisenbedingungen unverzichtbar, forderte der Gewerkschafter. "'Arbeiten bis zum Umfallen' muss als Motto der Krisenbewältigung geächtet werden. Was die Betriebe heute beim Schutz von Gesundheit und Arbeitsvermögen kurzfristig sparen, wird die Gesellschaft in Zukunft in Form von Arbeitslosigkeit, Erwerbsminderung und Kosten durch psychische Erkrankungen zu zahlen haben", hob Urban hervor. Notwendig sei ein nachhaltigerer Umgang mit der Arbeitskraft der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Nur so könne eine nachhaltige Unternehmensentwicklung und künftige Innovationsfähigkeit gesichert werden.

Links zu den Ergebnissen der Studie

Download der Broschüre "Arbeitsfähig bis zur Rente?" (PDF, 160 KB) von der Webseite www.dgb-index-gute-arbeit.de

Quelle: Pressemeldungen des DGB Index Gute Arbeit der IG Metall 18.02.2009, Nr. 13/2009

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